Jiu-Jitsu in seiner breiten Vielfalt

Am Samstag, den 21.03.2015 war es endlich soweit, unter der Thema "Jiu-Jitsu in seiner breiten Vielfalt" lud der DFJJ e.V. zum ersten Bundeslehrgang.
Obwohl erst kurz vor dem festgesetzten Termin der Veranstaltungsort geändert werden musste, fanden sich um 13:00 Uhr fast 50 Budokas in der Judohalle des Lessing Gymnasiums auf der Ellerstraße in Düsseldorf ein.

Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Präsident des Deutschen Fachsportverbandes für Jiu-Jitsu Karl-Heinz Bergers und einer knackigen Einheit Aufwärmtraining wurde die Tatami in zwei Gruppen aufgeteilt.

Jetzt konnten die anwesenden Dojoleiter entsprechend der Ausschreibung ihr langjährige Erfahrung an die Teilnehmern weitergeben. In den ersten beiden Durchgängen von jeweils ca. 45 Minuten wechselten sich auf den Tatamis Rudi Pross vom Dojo Makato / Krefeld und Guido Lichtschlag von der Jiu-Jitsu Gruppe Heinrich Jansen / Düsseldorf ab. Bereits hier zeichnet sich ab, dass der Lehrgang sich auch ohne Absprache unter den Referenten, genau in die Richtung des ausgerufenen Mottos entwickelte.

Rudi Pross zeigte seinen Teilnehmern in seiner unnachahmlichen Art unter anderem effektive Abwehrtechniken gegen Messerangriffe.

Auf der gegenüberliegenden Tatami waren ebenfalls Waffenabwehrtechniken angesagt. Die Techniken, die Guido Lichtschlag seinen Teilnehmern gegen Pistolenangriffe zeigte fanden ebenfalls schnell eifrige Nachahmer.

 

Danach hatten die Budokas die Möglichkeit in der wohlverdienten Pause sich zu stärken und auszutauschen. Nach der kurzen Erfrischung wurden die nächsten beiden Durchgänge von ebenfalls jeweils 45 Minuten ausgerufen in denen sich Sebastian Gnotke vom DJK Waldenrath / Heinsberg und Karl-Heinz Bergers vom Sakura-Dojo / Düsseldorf, Präsident des DFJJ e.V., sowie Vizepräsident der Europäischen Ju-Jitsu Union die Tatami teilten.

Sebastian Gnotke zeigte eindrucksvoll, dass es mit der Waffentechnik auch einmal "andersherum" geht und man Waffen, in seinem Fall einen kurzen Stock auch sehr gut zur Abwehr gegen Angriffe benutzen kann, womit er die Teilnehmer schnell auf seine Seite zog.

Und nicht zuletzt forderte Karl-Heinz Bergers von seinen Teilnehmern sich bis zum Schluß zu konzentrieren und die gezeigten Kombinationen präzise zu erarbeiten und auch auf die Kleinigkeiten zu achten.

Viel zu schnell war um 17:00 Uhr ein gelungener Lehrgang schon wieder vorbei, was alle Beteiligten sehr bedauerten und sie hätten noch gerne weitergemacht.
Nach all diesen positiven Rückmeldungen und Nachfragen werden auf jeden Fall weitere Lehrgänge in diesem Rahmen folgen, um auch einen regen fachlichen Austausch unter den Dojos zu ermöglichen.